Just Transition-Strategien für die österreichische und deutsche Automobilindustrie: Frühpensionsprogramme als Lösung?

Wie die Zukunft der Arbeit aussehen wird ist eine der Kernfragen für die sozial-ökologische Transformation, vor allem da viele Berufsfelder in Ökologisch nicht nachhaltigen Industrien zu finden sind. Eine dieser nicht nachhaltigen Industrien ist die Automobilindustrie. Die Transformation der Autoindustrie vom Verbrennungsmotor hin zu alternativen Antrieben gefährdet viele Arbeitsplätze in diesem Sektor. Daher ist es wichtig die zu erwartenden Änderungen genauer zu Untersuchen. Für die Gestaltung eine „Just Transition“ Strategie ist es wichtig zu
verstehen welche Beschäftigten Gefahr laufen ihre Arbeitsplätze zu verlieren.
Diese Arbeit bietet einen Überblick über die zu Erwartenden Änderungen in der Beschäftigung der deutschen und österreichischen Automobilindustrie. Ausgehend vom Altersprofil der aktuell in diesem Sektor Beschäftigten und dem Gefährdungsprofil für die jeweiligen Jobs wird untersucht, wer von zu erwartenden Jobverlusten betroffen sein wird. Anschließend wird untersucht inwieweit Frühpensionsprogramme die zu erwartenden Arbeitsplatzverluste abfedern könnten. Es zeigt sich, dass ein Pensionsantritt mit 58 in diesem Sektor eine 25% Reduktion der Beschäftigung in beiden Ländern vollständig kompensieren könnte.

Quelle: Keil, A. K. (2021). Just Transition strategies for the Austrian and German automotive industry in the course of vehicle electrification. Materialien zu Wirtschaft und Gesellschaft Nr. 213 (Working Paper-Reihe der AK Wien).

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